Das wiederkehrende Mittagessen

In einer Welt und doch zwischen den Welten
Marcus sitzt an einem weißen Marmortisch. Das Restaurant liegt im zwanzigsten Stock eines Hochhauses, mit atemberaubendem Blick über eine Großstadt. Ihm gegenüber eine Frau, deren makellose Schönheit fast unwirklich erscheint. In seiner Welt ist sie tot – Elisabeth, seine Frau, gestorben bei einem Autounfall. Doch in dieser Parallelrealität, die er durch ein experimentelles Quantennetzwerk besucht, lebt sie.
Oder zumindest glaubt er das.
Denn vielleicht ist nichts, wie es scheint. Vielleicht ist Marcus Weber, nicht Lenz. Vielleicht liegt er mit einer schweren Gehirnverletzung in einem Pflegeheim, unfähig, die schreckliche Wahrheit zu akzeptieren: Dass er selbst am Steuer saß, als der Unfall geschah. Dass er überlebte, während sie starb.
Als die Grenzen zwischen den Realitäten immer mehr verschwimmen und unerwartete Anomalien auftauchen, beginnt Marcus zu ahnen, dass sein gesamtes Verständnis seiner Existenz eine elaborierte Lüge sein könnte – erschaffen von seinem eigenen schuldgeplagten Unterbewusstsein oder von Wissenschaftlern, die verzweifelt versuchen, sein zerbrochenes Gehirn zu heilen.
„Das wiederkehrende Mittagessen“ ist eine packende Erzählung, die den Leser auf eine philosophische Reise durch multiple Realitäten mitnimmt und fundamentale Fragen stellt: Was ist wirklich? Was ist Schuld? Und haben wir das Recht, die Realität zu wählen, in der wir leben wollen – selbst wenn diese Wahl eine Illusion ist?
Eine fesselnde Geschichte über Verlust, Verantwortung und die manchmal verschwimmenden Grenzen zwischen Wirklichkeit und Wunschdenken.